IoT oder Internet of Things
IoT bedeutet übersetzt „Internet der Dinge“. Mit dem Begriff wird das Zusammenspiel von Geräten bezeichnet, die durch das Internet miteinander verbunden sind und intelligent zusammenarbeiten. In dieser Infrastruktur werden virtuelle mit physischen Objekten vernetzt, um Aufgaben zu übernehmen, die den Menschen entlasten. Die Interaktion kann auch zwischen Mensch und vernetztem System stattfinden. Da eingebettete und immer kleinere Computer in IoT-Produkten den Menschen fast unbemerkt unterstützen, wird der Einsatz von IoT – Schätzungen zufolge – in den nächsten Jahren immer weiter steigen.
IoT kommt vorwiegend bei Haushaltsgeräten zum Einsatz. Ein Beispiel dafür ist der Smart-Home-Kühlschrank, der erkennt, welche Lebensmittel zur Neige gehen und entsprechend über das Internet automatisch Nachschub bestellt. Ein weiteres Produkt im Bereich der Consumer-Produkte sind Smart Speaker, die per Sprachbefehl online Aufgaben ausführen. Ein Unterpunkt des Internet of Things ist die Industry of Things, die vor allem durch Industrie-4.0-Anwendungen geprägt ist. Solche Anwendungen können zum Beispiel das Zusammenspiel verschiedener Sensoren an Maschinen sein, die äußere Einflüsse wie Wetter oder Verschleiß erkennen und darüber berichten. So können erforderliche Maßnahmen zur Anpassung an sich verändernde Bedingungen automatisch und ohne menschliches Zutun eingeleitet werden.
Welche Prüfverfahren sind für das Internet of Things relevant?
IoT-Produkte benötigen eine Konformitätserklärung, da die allermeisten von ihnen elektrisch betrieben werden, Funksignale senden und elektromagnetische Strahlung emittieren. Darum ist für Produkte und Geräte für IoT zum einen die Niederspannungsrichtlinie (vgl. 2014/35/EU) maßgebend. Dabei wird unter anderem das Schutzniveau elektrischer Geräte in Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit von Menschen, Tieren und Gütern innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen geprüft.
Zum anderen müssen die Vorgaben der Funkrichtlinie (vgl. 2014/53/EU) erfüllt sein. Hierfür erforderliche Prüfungen stellen die effiziente und wirksame Nutzung von Funkfrequenzen sicher, die zur Vermeidung funktechnischer Störungen führen könnten. Zudem müssen IoT-Produkte auf ihre Elektromagnetische Verträglichkeit (vgl. 2014/30/EU) geprüft werden. So lassen sich mögliche Störungen bzw. wechselseitige Beeinflussungen verschiedener Geräte miteinander ausschließen.
Prüfungen für IoT - Internet of Things
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