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RoHS-Richtlinie

Was regelt die RoHS-Richtlinie?

Die RoHS-Richtlinie 2011/65/EU ist seit 2013 in Kraft und beschränkt den Einsatz, die Verwendung und das Inverkehrbringen gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS steht für Restriction of Hazardous Substances). Einige der in der Elektrotechnik verwendeten Stoffe wie Blei oder Cadmium gelten als umweltgefährdend. Die RoHS-Richtlinie zielt daher darauf ab, den Eintrag dieser Stoffe in die Umwelt zu minimieren. Stattdessen sollen Hersteller gleichwertige, ungefährliche Ersatzprodukte verwenden. Durch die Richtlinie soll erreicht werden, gefährliche Bestandteile in Elektroschrott zu vermeiden sowie ein Verwendungsverbot der Stoffe zu erzielen.

Deshalb ist Produktkonformität für RoHS wichtig

Händler und Importeure von Produkten mit einem Anteil an problematischen Stoffen können diese nur in der EU auf den Markt bringen, wenn sie mit der Richtlinie 2011/65/EU konform sind. Das sind Geräte und Produkte dann, wenn sie definierte Mengen nicht überschreiten. Sonst können sie toxisch wirken oder nur schlecht bzw. überhaupt nicht natürlich abgebaut werden. Zu diesen Stoffen zählen beispielsweise Blei, das unter anderem in Lötstellen Anwendung findet. Eine Liste der Gefahrenstoffe mit Angabe des zulässigen Grenzwerts enthält Anhang II der Richtlinie. Um die Konformität von Produkten zu bestätigen, sollten Hersteller nach Möglichkeit ganz auf die gelisteten Stoffe verzichten oder deren Anteil durch entsprechende Materialprüfungen belegen. Für den ordnungsgemäßen Vertrieb von Elektroprodukten muss das betreffende Produkt zudem eine CE-Kennzeichnung besitzen.

Für welche Produkte gilt die RoHS?

RoHS

Mit wenigen Ausnahmen wie Elektrofahrzeuge für den Straßenverkehr oder industrielle Maschinenanlagen gilt die Richtlinie für sämtliche elektrischen und elektronischen Geräte, darunter etwa:

  • Spielzeug: Spielzeugroboter, ferngesteuerte Spielzeugautos, Lernspielzeug, Walkie-Talkies
  • Unterhaltungselektronik: Lautsprecher, Soundbars, Kopfhörer, Radios, Fernseher
  • IT- und Telekommunikationsgeräte: Smartphones, Tablets, Laptops, Drucker, Telefone
  • Leiterplatten und Kabel
  • Beleuchtungsprodukte: LED, Solarbeleuchtung für den Außenbereich, dekorative Beleuchtung, Leuchtstoffröhren
  • Uhren
  • Sport- und Freizeitgeräte
  • Küchengeräte: Mixer, Kühlschränke, Backöfen, Toaster, elektrische Dampfgarer
  • Elektrische Motoren und Werkzeuge: bürstenlose Gleichstrommotoren, Linearmotoren, Reluktanzmotoren, Bohrmaschinen, Kreissägen, Rasenmäher

Hilfe zur Einhaltung der RoHS-Richtlinie

Die Experten von testxchange stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn Sie Fragen zur Einhaltung der RoHS-Richtlinie haben. Wir klären für Sie, welche Laborprüfungen für die Einhaltung der Konformität Ihrer Produkte benötigt werden. Für das Testen selbst können wir auf ein großes Netzwerk an Prüflaboren zurückgreifen und Ihnen geeignete empfehlen. Um bestimmte Stoffen in einem Produkt nachweisen zu können, können Sie beispielsweise nach folgenden Normen Prüfungen bei uns beauftragen:

  • EN IEC 63000:2018
  • EN 50581:2012 "(ist seit dem (15.5.2020) nicht mehr gültig und wurde durch EN 63000:2018 ersetzt)"

Möchten Sie Prüfungen gemäß der RoHS-Richtlinie durchführen?

Wenn Sie Unterstützung bei der Durchführung von Prüfungen gemäß der RoHS-Richtlinie wünschen, können Sie uns gern kontaktieren.