Smart Home
Unter Smart Home versteht man ein System aus Geräten innerhalb eines Haushalts, die ohne menschliches Zutun bestimmte Aktionen oder Aufgaben selbstständig durchführen – ein intelligentes Zuhause also. Dafür sind die Geräte der Hausautomatisierung für die drahtlose Kommunikation untereinander zum Beispiel mit den Standards Wi-Fi, Zigbee, Z-Wave oder Bluetooth Low Energy ausgestattet. Eine Verbindung über Wi-Fi mit Hubs oder Smartphones ist dabei die am meisten verbreitete Funktechnologie für Smart-Home-Geräte. Elektronische Geräte für Smart Homes entwickeln sich vom einstigen Nischenprodukt immer mehr zum heutigen Standard, da sie von den Bewohnern des Smart Homes bequem ferngesteuert werden können.
Geräte, die in einem Smart Home zum Einsatz kommen, sind unter anderem solche, die das Klima im Haus steuern. Dazu gehören Klimaanlagen oder Heizungen. Ebenfalls in Smart Homes integriert werden Multimediageräte wie Sprachassistenten, Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder welche, die die Sicherheit gewährleisten. Dazu gehören Videoüberwachung oder Brand- und Einbruchmeldeanlagen. Auch die Beleuchtung lässt sich über die jeweilige Funktechnologie im Smart Home steuern.
Welche Prüfverfahren sind für Smart Homes relevant?
Diverse Prüfverfahren für Smart-Home-Produkte sind Voraussetzung für die Zulassung am Markt und die Sicherstellung der Qualität. Erforderlich ist zum einen die Prüfung der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), bei der die wechselseitige Beeinflussung verschiedener Geräte untereinander geprüft wird. So kann die Störfestigkeit ermittelt werden.
Eine Prüfung bezüglich Over the Air (OTA) ist für Produkte nötig, in die Antennen eingebaut sind. Das trifft etwa auf Smartphones zu. So lassen sich Rückflussdämpfungen oder Störaussendungen feststellen.
Auch die Spezifische Absorptionsrate (SAR) von Smart-Home-Geräten bedarf einer Prüfung. Entscheidend dabei ist das Maß der Energieabsorption durch den Körper der Benutzer, die einem elektromagnetischen Feld eines Smart-Home-Gerätes ausgesetzt sind.
Die Cybersicherheit ist für Smart-Home-Produkte ebenfalls zu untersuchen. Bestandteil der Prüfungen ist dabei vor allem die Qualität von kommerziellen Softwareprodukten (vgl. ISO/IEC 25051:2006) oder die Ergonomie der Mensch-System-Interaktion (vgl. EN ISO 9241). Dabei werden die Anforderungen an die menschzentrierte Qualität interaktiver Systeme über den gesamten Lebenszyklus bewertet.
Prüfungen für Smart Home
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